Mercedes G: Unterbodenschutz mit TimeMAX 300
Ewiges Leben für einen Superhelden
Kennen Sie die Nibelungen-Sage?
Es ist eine ziemlich abgefahrene Geschichte aus dem Mittelalter. Protagonisten sind unter anderem ein übel gelauntes Drachenmonster und Siegfried, ein edler Krieger aus Xanten am Rhein.
Zunächst läuft in der Geschichte für den Siegfried alles ziemlich gut. Der kräftige Krieger besiegt den bösen Drachen und…
(halten Sie Ihren Kindern beim Vorlesen an dieser Stelle bitte jetzt kurz mal die Ohren zu!)
…nimmt dann ganz entspannt ein Bad in seinem Blut.
Zum selber lesen oder zum Vorlesen für Ihre Kleinen: „Die Nibelungen“ als Kinderbuch aus dem Verlag A. Betz.
Der Sage nach macht ihn das Drachenblut auf seiner Haut ab jetzt unbesiegbar. Aus Siegfried wird ab sofort Super-Siegfried. Einer eben, der alles kann: Ein unverwundbarer Superheld.
Berauscht von Stresshormonen (oder war es schlichtweg einfach nur schnöde Nachlässigkeit?) übersieht Siegfried aber, dass beim Baden ein Lindenblatt auf seinen Rücken gefallen ist.
Und hier, nämlich genau dort, wo das Lindenblatt zwischen seinen Schultern auf seiner Haut klebt, Sie ahnen es wahrscheinlich bereits, genau hier, ist er dann eben doch verwundbar.
Und wer sich mit Literatur auskennt, der weiß auch, was mit dem armen Kerl später dann passiert…
Mit Rücksicht auf Ihre Kleinen, denen Sie hoffentlich ja immer noch vorlesen, wollen wir die schlimmen Details jetzt besser mal ausklammern. Damit Ihre Kinder zwischendurch aber nicht müde werden und vielleicht sogar wegdösen, können wir Ihnen für den Schluss der Geschichte ein ganz besonderes Bonbon ankündigen: Versprochen: Nicht nur Ihre Kinder, auch Sie werden begeistert sein!
So viel verraten wir dann aber doch: Für Siegfried endet das ganze ziemlich übel. Er wird hinterrücks angegriffen und ist dann, getroffen genau zwischen den Schulterblättern, einfach mal hinüber und mausetot!
Und jetzt kommen wir endlich zum Thema, zum „G“ von Mercedes. Für viele Offroad-Fans ist auch der G ein echter Superheld. Er ist einer der alles kann. Es ist wie bei Siegfried: Der G ist einer von der Sorte eben, den nichts so schnell zum Aufgeben bringt!
Und hier kommt jetzt endlich die Parallele: Egal wie super er auch ist: Auch der G hat eine Schwachstelle, die ihn echt umhauen kann.
Und sogar so richtig hinüber und mausetot haben wir ihn bei uns in der Werkstatt übrigens auch schon gesehen!
Ahnen Sie es nicht schon längst?
Richtig: Das einzige, was den Geländewagen von Mercedes so richtig umhauen kann, das ist der Rost!nd glauben Sie uns bitte: Es ist nicht nur eine, es sind ein paar mehr gefährdete Stellen, um die man sich sorgen und kümmern muss. Beim G ist es wie bei allen Autos aus Stahl: Je nachdem, ob sie mit Salz in Berührung kommen und wie sie insgesamt übes Jahr eingesetzt werden, rosten sie früher oder später fast überall. Und beim G kommt noch ein weiterer Punkt dazu: Wie LKW sind auch Geländewagen als Nutzfahrzeuge konzipiert worden. Und das bedeutet, dass bei der Konstruktion zwar an Robustheit, aber eben nicht an Langzeitnutzung gedacht wurde.

Unser Superhelden-Beispiel: Ein G im Look der kanadischen Armee. Fotografiert im Mai 2018 beim G Club Jahrestreffen in der Nähe von Berlin.
Scheibenrahmen vorne: Hier blüht es gerne unter dem Gummi und an der Karosseriefuge darunter.
Apropos Fugen! Wussten Sie, dass der G ähnlich wie ein alter VW Bus gebaut wird? Eines der Hauptprobleme sind die Fugen! Die Dichtnähte zwischen den Blechen reißen schon nach kurzer Zeit auf und lassen Wasser eindringen. Die Folge ist dann natürlich Rost.
Eine Behandlung der Fugen ist deshalb besonders wichtig. Im Kapitel „Produkte“ auf unserer Internetseite sehen Sie im Unterkapitel „TimeMAX MOVE“, wie wir bei Problemen dieser Art oft vorgehen:
https://www.timemax.de/verkauf-und-preise/timemax-produkte-move
Die Karosseriefugen gehören wie beim VW Bus zu den empfindlichsten Schwachstellen. Oft wird die Korrosion hier schon nach wenigen Wintern sichtbar.

Heckklappe und Türen: Rostgefahr unter den Dichtungen. So viel schon jetzt: Um diese Probleme in den Griff zu kriegen, werden wir die Dichtungen später ausbauen, die Halteprofile entrosten und dann dreimal mit Schiffsfarbe lackieren!

Der Rahmen ist zwar robust gebaut, doch wer glaubt, dass er nicht betroffen ist, der irrt ebenfalls. Besonders hier in der Nähe der Hinterachsfedern haben wir schon oft geschweißt und schwere Durchrostungen repariert.
Jetzt zu den Arbeiten an diesem Wagen bei uns in der Werkstatt. Wie Sie bestimmt bei uns auf der Seite gelesen haben, nehmen wir bei Geländewagen für den Unterbodenschutz meist TimeMAX COLOR. Das Material ist eine Mischung aus einem alten Schiffsfarbenrezept und den Wirkstoffen aus unserem Rostschutzfett. TimeMAX COLOR ist elastisch und sehr abriebfest.
Grundvoraussetzung für den Einsatz von COLOR ist jedoch ein sauberer und relativ fettfreier Unterboden.
Wenn nicht alles einwandfrei gereinigt werden kann, empfehlen sich eher Wachsprodukte, wie zum Beispiel TimeMAX 300 WAX. Es ist relativ „oberflächen-tolerant“ und bietet trotzdem hervorragenden Langzeitschutz. TimeMAX 300 ist griff-fest, klebt nicht und wird auch vielen Jahren nicht spröde.
Wichtigster Vorteil von TimeMAX 300 gegenüber TimeMAX COLOR:
Das Wachs haftet auch auf schwierigen Untergründen. Gemeint sind hier z. B. leichter Schmutz, Unterbodenschutzreste und auch Restrost! Mit anderen Worten: Das Material ist für gebrauchte Fahrzeuge besonders gut geeignet.
Der hier vorgestellte Wagen ist bei uns in der Werkstatt in guter Gesellschaft. Der G ist bei uns eines der häufigsten Fahrzeugmodelle. Er hat bei uns in der Werkstatt das sogenannte “Volle Programm” bekommen. Alles was geht also, um den Wagen noch 15 oder sogar 20 Jahre länger fahren zu können.
In der folgenden Geschichte aus unserer Werkstatt werden wir Ihnen jetzt die verschiedenen Arbeitsschritte erklären. Aus Platzgründen können wir Ihnen natürlich nur einen kleinen Teil der Arbeiten zeigen.

Eine der häufigsten Aufgaben bei uns in der TimeMAX Werkstatt: Langzeitrostschutz für einen gebrauchten Mercedes G.
Zunächst wird der Rahmen von innen gespült. Erst wenn alle Sand- und Schmutzreste herauswaschen worden sind, kommt die Unterbodenreinigung.

Für die Reinigungsarbeiten haben wir eine Extra-Halle gebaut. Wie man sieht, muss für ein wirklich gutes Ergebnis relativ viel Wasser verwendet werden.
Das verschmutzte Wasser wird aufgesaugt und anschließend fachgerecht entsorgt.
Weil bei den meisten gebrauchten Fahrzeugen am Unterboden Rost entdeckt wird, muss anschließend fast immer geschliffen werden.
Wichtig zu wissen: Egal wie gründlich man arbeitet, oft kann die Korrosion an den verdeckten Stellen nicht vollständig entfernt werden.
Für die Behandlung dieser Bereiche braucht man aus diesem Grund eine Rostschutzfarbe, die „zur Not“ auch auf Restrost funktioniert. Für diesen Anwendungszweck haben wir unsere sogenannte „Reparaturfarbe“ entwickelt. Das Material heißt TimeMAX PAINT REPAIR.
An dieser Stelle noch ein kleiner Hinweis zum Thema „Rostumwandler“: Materialien dieser Art verwenden wir bei uns in der Werkstatt bewusst nur sehr selten. Wir sind der Ansicht, dass sie bei gebrauchten Fahrzeugen nicht wirklich hilfreich sind. Ein Grund von vielen: Sie sind oft wasserlöslich. Selbst bei einer sehr gründlichen Reinigung gelingt es nicht immer, alle Wachs- und Ölreste komplett zu entfernen. Folge: Besonders an schwer erreichbaren Stellen kann der wasserlösliche Umwandler dann nicht optimal haften.
Weiterhin ist es später schwierig, die oft aggressiven Flüssigkeiten vollständig aus den Fugen und den Spalten zu entfernen.

TimeMAX PAINT REPAIR in der sogenannten „Jumbo“ Spraydose. Unsere vom „Schiffs-TÜV“ Germanischer Lloyd geprüfte und abgenommene Reparaturfarbe gibt es seit Ende 2017 auch als leicht zu verarbeitendes Spray.
Obwohl porentiefes Entrosten natürlich immer das Beste ist, gibt es z. B. am Unterboden dennoch oft schwer erreichbare Stellen. Für diese Herausforderung wurde TimeMAX PAINT REPAIR entwickelt. Das Spray hat die Aufgabe, den Ist-Zustand auch ohne Sandstrahlen auf Dauer zu erhalten. Das Material funktioniert zur Not auch direkt auf Rost.
Die neuen Spraydosen heißen nicht ohne Grund „Jumbo“. Sie sind mit 500 ml Inhalt nicht nur besonders groß, sondern auch besonders ergiebig. Wir haben die Lösemittel in den Spraydosen stark reduziert. Die Sprays enthalten somit deutlich mehr Farbe und Wirkstoff als viele konventionelle Lack-Spraydosen. Im Vergleich zu vielen anderen einfachen und günstigen Lack-Sprays enthalten unsere Dosen die zwei- bis dreifache Wirkstoffmenge! Wichtig für die Wirksamkeit: Durch die Reduzierung der Lösemittel und die besondere Anmischung können auf dem Stahl deutlich dickere Schichten aufgetragen werden.
Je nachdem, wie stark die Rostschäden sind, wird das Material in zwei oder drei Schichten aufgetragen. Bei sehr heftigen Schäden tragen unsere Mechaniker kurz nacheinander sogar vier Schichten auf.
Bei unserem G waren die Rostporen im Metall glücklicherweise nur oberflächlich. Bei stärkerem Rost mit tiefen Poren empfehlen wir, die erste Schicht zusätzlich mit einem Pinsel in den Untergrund hinein zu massieren.
Bei unserem sehr gut erhaltenen Beispielfahrzeug reichten zwei Schichten. Wir haben dann, wie bei uns üblich, die Farbtöne grau und schwarz im Wechsel verwendet.

Nur durch den Farbwechsel erkennt man einwandfrei, ob alle Stellen deckend erreicht worden sind.
Ausreichende Materialstärke: Auch die zweite Schicht ist, wie man sofort erkennt, deckend aufgebracht worden.
Die Dokumentation schafft Vertrauen: So sieht später auch der Kunde, dass alles stimmt.

Dieser Arbeitsschritt kostet sehr viel Zeit: Das gründliche Abkleben der Karosserie. Der Lack soll auf keinen Fall verschmutzt werden.
Um zu verhindern, dass unsere Materialien in den Motorraum nebeln, dichten wir ihn mit Schaumstoffblöcken ab. Eines der Schaumstoffteile sehen Sie auf dem rechten Foto im oberen Bereich.
Für den Fall, dass Sie sich jetzt fragen, warum wir beim Abkleben diesen Aufwand betreiben, kommt hier jetzt die Erklärung: Wenn man mit „normalen“ Materialien am Unterboden arbeitet, können Spritzer und Sprühnebel auch Stunden später noch relativ einfach mit Silikonentferner abgewischt werden.
Bei unseren Materialien geht dies nicht. Nicht ohne Grund verwenden wir sie auch in der Industrie und im Schiffbau: Unsere Rostschutzprodukte haben eine sehr gute Haftung und lassen sich nur mit sehr viel Mühe wieder entfernen.

Vorsprung durch Forschung: TimeMAX 300 wurde in diversen verschiedenen Variationen immer wieder aufs Neue auf der Insel Helgoland geprüft. Erst als wir zu 100% mit dem Rezept zufrieden waren, haben wir es auf den Markt gebracht.
Auf Helgoland hatten wir von 2009 bis 2017 einen eigenen Prüfstand direkt am Strand. Es war ein ausgedienter Radarturm aus Beton. Weil der Turm mittlerweile baufällig ist, mussten wir im Sommer 2017 leider unsere Sachen packen. Als sich das das Ende auf Helgoland andeutete, haben wir begonnen uns nach Alternativen umzuschauen. Mittlerweile führen wir einen großen Teil der Prüfungen auf den Kanarischen Insel durch. Durch die Hitze wird die Korrosionsbelastung verstärkt und wir kommen jetzt sogar schneller ans Ziel!
Das Unterbodenschutz-Wachs TimMAX 300 kommt bei uns in der Werkstatt vor allem als Alternative zu TimeMAX COLOR zum Einsatz. Wir verwenden unsere Wachsprodukte, wie schon erwähnt, immer dann, wenn der Unterboden nicht perfekt gereinigt werden konnte. Unsere Wachsprodukte sind somit ideal für Gebrauchtwagen geeignet.
Mit unseren Fotokarten zeigen die Mechaniker dem Kunden, welchen Arbeitsschritte gerade durchführt werden.

Dünn und deshalb noch relativ hell. So sieht der Unterboden nach dem Auftragen der ersten Schicht jetzt aus.
Schon etwas dunkler: Die zweite Schicht wurde gerade aufgetragen und trocknet jetzt an.
Dunkelbraun: Die dritte und letzte Schicht wurde aufbracht. Auf Wunsch kann das Material auch schwarz eingefärbt werden. Diesen Service bieten wir gegen einen geringen Aufpreis an.

Im professionellen Korrosionsschutz gibt es einen wichtigen Grundsatz: Am Material sollte nicht gespart werden. Hohe Schichtstärken erhöhen die Standfestigkeit.
Jetzt noch eine Anmerkung zu den Schichtstärken:
Bei älteren Fahrzeugen sind die Bleche selten unversehrt und glatt. Egal ob im Hohlraum, oder am Unterboden: Meist sind die Oberflächen schmutzig und rostig.
Ein Vergleich fürs Verständnis: Stellen Sie sich die Blechoberflächen bitte wie ein Gebirge vor. Und hier gibt es sowohl tiefe Täler, als auch Hügel und sehr hohe Gipfel!
Und jetzt kommt‘s: Um eine wirklich gute Abdeckung und Langzeitwirkung zu erzielen, muss man mit dem Rostschutzmaterial nicht nur die Täler füllen, sondern auch oben auf den Hügeln und auf den Gipfeln so viel auftragen, dass sie ausreichend abgedeckt und geschützt sind. Auch aus diesem Grund nehmen wir z. B. bei leicht verschmutzten und angerosteten Gebrauchtwagen und auch bei Geländewagen besonders hohe Schichtstärken.
Weiter geht’s jetzt mit unserem Mercedes G: Obwohl wir mit dem Unterbodenschutz noch nicht ganz fertig sind, unterbrechen wir den Ablauf an dieser Stelle für einen anderen Arbeitsschritt. Etwas weiter unten im Text werden Sie gleich verstehen, warum wir jetzt erst einmal mit dem Schutz der Hohlräume weiter machen müssen.
Für die Hohlräume unten am Fahrzeug nehmen wir unser Rostschutzfett TimeMAX 1000. Wie die anderen Fette auch, wird das Material vor der Verarbeitung auf rund 110° erhitzt.
TimeMAX 1000 ist etwas weicher als unser Universalmaterial TimeMAX 2000. Bei Hitze im Sommer entwickelt es deshalb eine sehr hohe Kriechfähigkeit.
Wichtig ist diese Eigenschaft besonders im unteren Bereich der Karosserie. Hier gibt es nämlich nicht nur mehr Schmutz, sondern meist auch mehr Rost.
TimeMAX 1000 wandert in den warmen Sommermonaten in die besonders gefährdeten Fugen und Spalten. Schmutz in den Hohlräumen wird penetriert und im Idealfall sogar bis aufs Blech durchdrungen.
Weitere Hinweise hierzu finden Sie in unserem Film „Rostschutz mit Fett – leicht gemacht!“ Der kleine Film aus dem Jahr 2012 ist auf Youtube unser bislang mit Abstand erfolgreichster Beitrag. Als wir diesen Text hier im Juni 2018 getippt haben, hatten ihn bereits knapp 300.000 Zuschauer gesehen!
Sie finden den Film auf unserer zweiten Internetseite www.rostschutz.tv.
Hier der Link:
https://rostschutz.tv/rostsschutz-mit-fett-leicht-gemacht#!prettyPhoto/0/
Für die eher lausige Qualität möchten wir uns bei Ihnen entschuldigen. Den Film haben wir (wie die meisten anderen auch…) ohne viel Aufwand während des normalen Werkstattbetriebs gedreht. Auch für die ebenfalls nicht gerade preisverdächtige Hintergrundmusik gibt es eine Erklärung: Sie ist „Gema“-, also kostenfrei und stammt von unserem lieben Nachbarn Frank- und der drehte damals halt nebenbei günstige Nackedei-Filme für seine Firma. Sorry, aber wir sind hier nun mal in Hamburg!

Keine Experimente: Sehr hohe Schichtstärken nicht nur am Unterboden,…
…, sondern auch in den Hohlräumen! Man kann es nicht oft genug sagen: Besonders bei älteren Fahrzeugen und bei Geländewagen sollte extra viel Material genommen werden!
Der Flächenschutz mit dem Wachs TimeMAX 300 und auch der Hohlraumschutz mit dem Fett TimeMAX 1000 sind jetzt fertig. Weiter geht es mit dem Arbeitsschritt, den wir vorhin bewusst ausgelassen haben.

Wie man auf dem Foto sehen kann, ist der Unterboden eines Geländewagens nicht eben, sondern verwinkelt und ziemlich stark verschachtelt.
Sowohl die schwer erreichbaren Bereiche über dem Rahmen und über dem Tank, als auch die Blechkanten und Schweißnähte, brauchen unserer Meinung nach einen zusätzlichen Extraschutz.
Wir nennen es den zusätzlichen „Kantenschutz“: Auf den besonders empfindlichen Stellen am Unterboden bringen wir zusätzlich Rostschutzfett auf. Zum Einsatz kommt unser Universalmaterial TimeMAX 2000. Es ist etwas fester als das 1000er.
in Hinweis für alle Ästheten: In unserer Werkstatt nehmen wir für den Kantenschutz gegen einen kleinen Aufpreis auf Wunsch braun oder schwarz eingefärbtes Fett. Damit Sie unsere Arbeiten besser nachvollziehen können, haben wir für unsere Geschichte dieses Mal die ungefärbte Variation verwendet.
Das relativ weiche Fett kann auch „um die Ecke kriechen“. Mit dem Fett schützen wir all jene Stellen, die wir mit dem relativ festen Flächenschutz TimeMAX 300 nicht erreicht haben. Gemeint sind hier z. B. die Bereiche über dem Rahmen, den Leitungen und über dem Tank.
Jetzt kommt auch noch die Erklärung, warum wir unseren Kantenschutz nicht gleich nach dem Flächenschutz aus Wachs aufgebracht haben: Wie man auf den Fotos oben sehen kann, ist das auf gespritzte Fett relativ dick. Es verdeckt einen Teil der Löcher, durch die wir bei einer Hohlraumkonservierung die Sonde einführen.
Aus diesem Grund also, haben wir den Arbeitsschritt mit dem Kantenschutz etwas nach hinten verschoben.
Nach einer abschließenden Kontrolle durch einen Vorarbeiter oder Meister wird der Wagen dann wieder auf seine Räder gestellt. Weiter geht es jetzt mit dem Hohlraumschutz im oberen Bereich vom Fahrzeug!

Geschafft: Nach knapp vier Tagen Arbeit steht der Wagen endlich wieder auf seinen Rädern.
Da der Wagen im oberen Bereich stärker von der Sonne erwärmt wird als am Unterboden, nehmen wir hier für den Hohlraumschutz unser festeres Fett TimeMAX 2000. Bei Hitze im Sommer ist es temperaturstabiler.
Unser weicheres und extra kriechfähigeres Material TimeMAX 1000 würde oben am Wagen bei Hitze zu stark ablaufen. Es wird hauptsächlich dort eingesetzt, wo der Wagen durch die Sonne nicht so stark erwärmt wird: In den Schwellern und in den Hohlräumen am Unterboden. Auch überall dort, wo starker Rost festgestellt wurde, nehmen wir unser weicheres Fett.
Durch den Einsatz der unterschiedlichen Materialien erreichen wir ein Maximum an Schutzdauer.
Bei sehr starkem Rost in den Hohlräumen empfiehlt es sich, vorher mit einem dünnen Öl zu arbeiten. Das Material heißt TimeMAX Speed Lotion Nr. 1.
Wegen der sehr hohen Kriechfähigkeit wird das Öl hier als „Penetrationsschicht“ eingesetzt. Erst im Anschluss wird dann mit Hohlraumfett weitergearbeitet. Hier gibt es Tipps zur Verarbeitung:
https://www.timemax.de/verkauf-und-preise/timemax-produkte-speed-lotion-no1
In dem Kapitel gibt es auch einen kurzen Film zu diesem Thema:
Neben dem richtigen Material ebenfalls entscheidend für den Erfolg: Man muss wissen, wo der Wagen seine Schwachstellen hat und wie man sie erreicht.
An dieser Stelle kommt noch ein weiterer Hinweis zur Arbeitsweise in der Werkstatt: In unserem Archiv haben wir Fotos, Texte und vor allem Filme zu unzähligen Fahrzeugmodellen angesammelt. Mit Hilfe dieser Datenbank informieren sich unsere Mechaniker bevor die Arbeit losgeht. Die wichtigsten Punkte: Wo hat der Wagen konstruktionsbedingt Schwachstellen, wo hat er Hohlräume und wie kann sie erreichen ohne alles zu zerlegen oder anzubohren?
Wenn die Arbeit so kompliziert ist, dass Fotos nicht ausreichen, schreiben unsere Mechaniker zusätzlich kleine Texte. Die Zettel mit den Hinweisen werden direkt an der bestreffenden Stelle fotografiert. So können auch schwierige technische Zusammenhänge einfach vermittelt werden.
Insgesamt fünfeinhalb Tage Arbeitszeit wurden bei uns in der Werkstatt für die Langzeitkonservierung „verbraucht“. Wichtig zu erwähnen: Die in dieser Geschichte gezeigten Aufnahmen sind nur ein kleiner Teil der umfangreichen Fotodokumentation, die unser Kunde bei der Abholung bekommen hat. Wir haben uns hier auf das wesentliche beschränkt.
Für den Fall, dass Sie mehr wissen wollen, schauen Sie sich bitte ein wenig auf unseren Internetseiten um. Auch zu den anderen Unterboden- und Hohlraumprodukten finden Sie hier viele weitere Geschichten, die Sie bestimmt interessieren werden.
www.offroad-rostschutz.de (noch im Aufbau)
www.wohnmobil-rostschutz.de (noch im Aufbau)
www.timemax-industry.com (Beispiele aus Schiffbau und Industrie)

Ganz zum Schluss noch ein weiter Hinweis zum tragischen Held aus der Nibelungensage: Auf YouTube haben wir ein Video gefunden, dass seine Geschichte erzählt.
Der Film erklärt Ihnen die berühmte Nibelungensage kurz und knapp. In nur 90 Sekunden erfahren Sie alle wichtigen Details.
Hier der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=7wNtptF6JLE
Und für Ihre Kleinen (sind sie noch dabei oder vielleicht doch schon im Bett?) haben wir noch etwas ganz besonders ausgegraben. Ebenfalls auf Youtube haben wir die Nibelungensage als wirklich gut gemachtes Hörspiel gefunden. Bilder, gibt´s nicht, dafür gibt´s aber einen ganz besonderen Sprecher. Gesprochen wird das Stück nämlich von Konrad Halver.
Auch wem der Name auf Anhieb noch nichts sagt, der sollte trotzdem kurz mal reinhören. Halver wurde in den siebziger Jahren als Sprecher von Märchen und Karl May Hörspielen bekannt. Vielleicht wird Sie seine Stimme an Ihre Kindheit erinnern!
Absolut großartig- und zwar nicht nur für Ihre Kinder- sondern auch für Sie!
Hier der Link zum Hörspiel mit Siegfried dem Superhelden:
https://www.youtube.com/watch?v=8KDQ8HiANZs