Karosseriebau mit integriertem Rostschutz
Die Qualität einer Karosseriearbeit am Auto ist ähnlich schwer zu beurteilen, wie der Job eines Zahnarztes. Schlampigkeiten und Fehler bei der Arbeit hinterlassen unsichtbare aber dennoch schlimme Folgen. Wie gewissenhaft die Arbeiten wirklich durchgeführt worden sind, merken Patient und Autobesitzer erst nach Jahren.
Komplettrestauration mit integriertem Korrosionsschutz bei jedem Arbeitsschritt: Sowohl der BMW CSI, als auch der Porsche 911 S bekamen nach der Restauration unser 20-Jahre-Scheckheft gegen Durchrostung. Wie bei uns in jeder Abteilung üblich, wurden außerdem alle Arbeitsschritte fotografisch dokumentiert (jeweils ca. 800 Aufnahmen).
Wie beim Korrosionsschutz haben wir auch beim Karosseriebau einen besondern Ablaufplan für die Qualitätssicherung entwickelt. Alle Arbeiten werden nach diesem festgelegtem Standard durchgeführt:
- Die Grundlage für die Erstellung eines Arbeitsplanes sind eine Schichtdickenmessung um Spachtel zu finden und eine Endoskopie der Karosseriehohlräume. Bei dieser ersten Untersuchung sind die Kunden häufig mit dabei.
- Stark angerostete Bleche werden grundsätzlich entfernt. Die neuen, meist in Handarbeit hergestellten Bleche werden nicht, wie in vielen „modernen“ Werkstätten üblich, innerhalb kürzester Zeit überlappend eingeschweißt. Bei aufeinandergelegten Blechen könnten neue Rostnester entstehen. Bei uns werden die neuen Bleche immer auf Stoß eingesetzt. Das Verfahren ist relativ zeitaufwändig und erfordert überdurchschnittliche handwerkliche Fähigkeiten.
- Nach Abschluss der Schweißarbeiten bieten wir einen besonderen Service an, den viele Kunden schätzen: Eine Endoskopie der Schweißnähte von innen aus dem Hohlraum.
Bei der Untersuchung zeigt der Karosseriebauer dem Kunden mit dem Endoskop die Qualität seiner Arbeit. Bei diesem in Deutschland wohl einmaligen Angebot können sich die Kunden von der Qualität aller Schweißnähte überzeugen.
Ganz nebenbei erreichen wir durch die ungewöhnlichen Standards auch, dass sich unsere Karosseriebauer intensiv und stärker als in der Branche üblich mit ihrer Arbeit identifizieren.
- Alle Arbeitsschritte werden dokumentiert. Jeder Karosseriebauer fotografiert mit einer Digitalkamera prinzipiell alle durchgeführten Arbeitsschritte. Am Abend eines jeden Arbeitstages wird auf dem Rechner in der Werkstatt ein mit dem jeweiligen Datum benannter Ordner angelegt (siehe auch Kapitel “Neue Werkstatt”).
Nach Fertigstellung der Karosserie werden für den Kunden alle Fotos auf CD gebrannt. Nach einer Komplettrestauration werden den Kunden 700 bis 1000 Fotos überreicht. - Nach Abschluss der Schweißarbeiten werden die Nähte nicht übergespachtelt, sondern grundsätzlich verzinnt. So sind die Schweißnähte von außen perfekt gegen Rost geschützt.
- Um neue Korrosion zu verhindern, werden die reparierten Bereiche prinzipiell auch von innen mit dem bewährten TimeMAX-System geschützt. Wie auch beim Korrosionsschutz gilt beim Karosseriebau dasTimeMAX-Leitmotiv: Alle Arbeiten sind auf eine extrem lange Haltbarkeit ausgelegt.
Bei der Zusammenstellung des Teams in der TimeMAX-Karosseriewerkstatt haben wir auf besondere handwerkliche Fähigkeiten geachtet, die weit über dem Durchschnitt liegen. Für jeden Karosseriebauer bei TimeMAX gilt der gleiche Grundsatz: Erst kommt das Ergebnis, dann der Aufwand. Anders gesagt:
An erster Stelle steht nicht die aufgewendete Zeit sondern immer die Qualität.
Ein von TimeMAX restaurierter Oldtimer wird ausgezeichnet und prämiert!
Egal ob zu Beginn der Arbeiten beim Trockeneisstrahlen, beim anschließenden Karosseriebau oder beim abschließenden Rostschutz. Unser Anspruch an die eigene Arbeit ist immer gleich hoch. Konkret beim Karosseriebau heißt das: Absetzzange, Punktschweißen und anschließendes Verspachteln ist bei uns tabu. Wie an anderer Stelle in diesem Kapitel schon beschrieben, werden alle Bleche aufwendig passgenau angefertigt und dann auf Stoss eingesetzt und stumpf mit einander verschweißt. Und damit der Kunde jeden Arbeitsschritt nachvollziehen kann, wird jeder Arbeitsschritt fotografisch dokumentiert.
Dieses Verfahren erfordert neben groessem handwerklichem Geschick auch eine besondere Beziehung des einzelnen Mechanikers an seine Arbeit. Ein Grundsatz bei der Werkstattorganisation unterstützt die Motivation: Wenn irgend möglich, bleibt ein Wagen in der Hand eines Karosseriebauers. Sowohl die Schweissarbeiten, als auch der Korrosionsschutz werden bei uns fast immer vom gleichen Mitarbeiter durchgeführt.
Neben der Identifikation mit der Aufgabe hat diese Vorgehensweise den grossen Vorteil, dass der mit der Aufgabe betraute Mitarbeiter die Karosserie des Fahrzeuges sehr gut kennt und somit auch besser konservieren kann.
Durch die besondere Ausbildung unserer Karosseriebauer und die beschriebene Arbeitsweise ist es uns so nicht nur möglich geworden eine besondere Qualität abzuliefern, sie hat dank TimeMAX Rostschutz auch eine ausgesprochen lange Lebensdauer.
Ein gutes Beispiel für die Qualität unserer Arbeit ist dieser von uns restaurierte VW Bus T2. Allein mit den Schweißarbeiten waren unsere Karosseriebauer drei Monate beschäftigt.
Der Wagen hat alle Stationen in unserer Werkstatt durchlaufen. Die erst nach dem Trockeneisstrahlen sichtbar gewordenen Schäden wurden in unserer Karosseriebau-Abteilung in einem Zeitraum von fünf Monaten repariert. Anschließend erhielt der Wagen den bewährten TimeMAX-Rostschutz.
Der stolze Besitzer Kai Ricke aus Hamburg mit der Auszeichnung.
Nach der Restauration bei uns fuhr Kai Ricke mit dem Wagen zum weltweit größten VW Bus Treffen nach Hannover. Über 5000 VW Busse aus ganz Europa konnten hier im Sommer 2007 bestaunt werden.
Im Gepäck hatte Kai Ricke eine von unserem Karosseriebauer angefertigte Foto CD. Wie bei uns üblich, hatte unser Mitarbeiter alle Arbeitsschritte beim Trockeneisstrahlen, Schweißen und auch beim Korrosionsschutz festgehalten. Auf den insgesamt 600 Bildern waren alle Arbeitsschritte der TimeMAX-Restauration mit vorher/nacher Fotos dokumentiert worden. Die Jury war scheinbar sowohl von der Qualität der von uns durchgeführten Schweißarbeiten, als auch von der Restauration insgesamt beeindruckt.
Da der erste Preis an einen fast neuwertigen und somit ungeschweißten T2 Bus aus brasilianischer Produktion ging, war der Besitzer besonders glücklich.
Kai Ricke: “…die Auszeichnung hat mir dann auch gezeigt, wie gut die Arbeiten bei TimeMAX durchgeführt worden sind. Man sieht keinen Unterschied zum Original. Von den unglaublich vielen restaurierten T2 Bussen, die bei diesem riesigen Treffen dabei waren, war meiner dann wohl der, der am besten geschweißt worden ist.
In Verbindung mit dem TimeMAX-Korrosionsschutz-System war das wohl echt überzeugend.
Man merkt, dass das Nachhaltigkeitsprinzip bei TimeMAX ernst gemeint ist!”
Beispiele für TimeMAX-Karosseriebau:
Als Beispiel für eine Karosseriearbeit bei TimeMAX haben wir bewusst keinen der vielen Hochpreis-Klassiker, die bei uns restauriert worden sind, ausgewählt: Keinen Jaguar, keinen Mercedes, keinen Iso und keinen Porsche.
Mit relativ niedrig angesetzten Stundenverrechnungssätzen haben wir uns das Ziel gesetzt, bei TimeMAX auch preiswerte „Youngtimer“ zu wirtschaftlich akzeptablen Preisen restaurieren zu können.
Die Fotos zeigen nur einen sehr kleinen Teil der Arbeiten, der Wagen wurde komplett restauriert. Die aufwändige Fotodokumentation ist bei allen Arbeiten Standard.
Der so sichtbar gemachte Hang zur Perfektion macht nicht nur die Werkstattleitung, sondern auch unsere langfristig denkenden Kunden ausgesprochen glücklich.
Nach Angaben es Vorbesitzers wurde der Wagen vor ein paar Jahren „teilrestauriert“ und lackiert.
Am Radlauf hinten links wird die Qualität der alten “Reparatur” sichtbar: Der Kotflügel wurde nicht fachmännisch repariert, sondern mit viel Aufwand modelliert. Unter dem mehrere Millimeter dicken Spachtel verbirgt sich Rost.
Die vielen Löcher im äußeren Radlaufblech sind kein Problem, bei Ford gibt es ein Reparaturblech.
Nach dem Abtrennen des beschädigten äußeren Radlaufes wird das wahre Ausmaß der Schäden sichtbar.
Die alte, hier dunkelbraune, Wachs-Hohlraumkonservierung hat total versagt. Sie ist ausgehärtet und konnte den Bereich zwischen Außen- und Innenblech nicht schützen. Der Innenradlauf ist von Rost zerfressen.
Ein Reparaturblech für das große abgerundete Blech ist nicht lieferbar. Der Innenradlauf muss selbst angefertigt werden.
Um die Form des zerstörten Innenradlaufes zu erhalten, werden mehrere kleine Bleche angefertigt.
So kann die Rundung Stück für Stück passgenau nachgebaut werden.
Um Verzug zu verhindern, wird zunächst nur geheftet.
An gleichmäßig durchgeschweißten und sauberen Nähten erkennt man einen guten Karosseriebauer.
Sieht aus wie original, ist aber bei TimeMAX selbst gebaut worden: Der geschliffene neue Innenradlauf.
Wichtig bevor es weitergeht: Grundieren mit Zink-Primer.
Das Reparaturblech von Ford wird aufgelegt. Eine Standard-Reparatur sähe jetzt so aus: Überlappend festschweißen, spachteln, fertig.
Bei TimeMAX wird anders gearbeitet. Zuerst wird das untere Blech ausgeschnitten. Anschließend wird der neue Radlauf passgenau und auf Stoß eingefügt.
Nur durch diese aufwändige Schweiß-Technik ist es möglich, Überlappungen zu vermeiden, denn hier könnten neue Rostnester entstehen.
Nach dem Schleifen der Nähte wird verzinnt. Zum Schluß nehmen wir eine harte Mischung unserer Reparaturfarbe PAINT REPAIR. Sie wir nicht unterrostet. Den Rest übernimmt unser Lackierer.