So hält Ihr Wohnmobil ewig! 10 Tipps von TimeMAX
1.
Was viele nicht wissen: Unsere Wohnmobile sind eigentlich umgebaute LKW. Sie wurden für den kurzen und harten Einsatz auf der Autobahn und auf Baustellen gebaut. Das heißt: Viele Kilometer in kurzer Zeit und dann weg!
2.
Wer sein Wohnmobil länger als einige wenige Jahre nutzen möchte, muss sich auf jeden Fall um vorbeugenden Rostschutz kümmern. Sowohl die Hohlräume, als auch der Rahmen und der Unterboden müssen professionell geschützt werden. Viele Rahmen- und Blechteile bei Wohnmobilen rosten trotz der Verzinkung. Grund: Die Schutzschicht ist oft nicht für eine lange Nutzung konzipiert und deshalb viel zu dünn. Noch ein Tipp zum Thema Zink: Neue Wohnmobile mit verzinken Rahmen sofort nach der Auslieferung gegen Rost behandeln. Qualitativ schlechte Zinkschichten blühen schnell auf. Die dann entstehende raue Oberfläche heißt “Zinkblüte”. Sie ist nachträglich schwieriger zu schützen. Der nachträgliche Schutz wird dann teurer! Ein Tipp für die Werkstatt: Verzinkte neue Wohnmobil-Rahmen vor einer Behandlung gründlich putzen um Verunreinigungen aus dem Produktionsprozess zu entfernen. Mit heißem Pril-Wasser bürsten und waschen. Anschließend gründlich mit klarem Wasser nachspülen. So haften alle Schutz-Beschichtungen besser!
3.
Holzböden brauchen einen Extraschutz, der tief eindringt und die Feuchtigkeit abweist. Wichtig: Der Boden muss absolut trocken sein. Den Wagen deshalb vor der Behandlung in einer Halle abtrocknen lassen.
4.
Für den Holzschutz am Besten nur Materialien verwenden, die für Innenräume geeignet sind. Keine Uralt-Geheimtipps aus Opa´s Giftschrank: Keine gefährlichen Holzschutzmittel (z. B. für Gartenzäune) verwenden. Die Gase dringen möglicherweise in den Innenraum!
5.
Bei der Wahl der betreuenden Werkstatt darauf achten, dass die Mechaniker speziell ausgebildet sind und sich mit dem Thema Rostschutz wirklich auskennen. Zur Ausstattung der Werkstatt: Eine große LKW-Bühne mit Ständern hat den Vorteil, dass die Räder demontiert werden können. Werfen Sie einen Blick auf die Fotos auf unseren Internetseiten: https://timemax.de/ und www.wohnmobil-rostschutz.de.
Mit einer großen LKW-Bühne können bei einer Wartung alle Stellen am Unterboden und in den Radhäusern sicher und bequem erreicht werden.
6.
Eine Bitte an die Werkstatt: Bereits vorhandene Rostschäden am Fahrwerk und am Unterboden nicht einfach mit stark lösemittelhaltigem Wachs- oder Bitumen Unterbodenschutz „zudecken“. Vorhandenen Rost vor der Behandlung mechanisch entfernen. Keine einfachen Standard-Produkte aus der Spraydose, sondern Profi-Produkte aus der Industrie einsetzen! Wer unbedingt aggressive Rostumwandler verwenden will, sollte beachten, dass sie (wenn überhaupt) nur bei flächigen Anrostungen wirklich Sinn machen. Ecken, Winkel und Kanten brauchen einen Extra-Schutz.
7.
Wichtig: Alle Rostschutzmittel vor dem Aufbringen wegen der möglichen Geruchsbelästigung prüfen. Es wie beim Schutz von Holz: Umweltfreundliche und lösemittelarme oder sogar lösemittelfreie Produkte (wie bei TimeMAX) haben eindeutig Vorteile. Wer als Werkstatt-Leiter Tipps braucht, kann gerne bei TimeMAX in Hamburg anrufen. Wir beraten auch Betriebe, die andere Produkte verwenden!
8.
Bedienungsfehler mit Todesfolge: Wer mit dem Wohnmobil im Winter auf salzigen Straßen fährt, braucht besonders guten Rostschutz. Wichtig: Nach dem Winter muss das Salz gründlich abgespült werden. Gleiches raten wir sorglosen Familienvätern, die mit dem Wagen gerne mal an den Nordseestrand fahren um den Kindern das Meer aus nächster Nähe zu zeigen. Vorsicht Kinder, Nordsee ist Mordsee! Papa ist bald wieder zu Fuß unterwegs: ohne wirklich guten Rostschutz sind der salzige Sand und die Meerwasserpfützen garantiert tödlich!
In unserer Datenbank haben wir hunderte Fotos von Wohnmobilen mit riesigen Rostlöchern. Sie wollen sich mal so richtig gruseln? Kommen Sie gerne vorbei!
Bitte beachten: Beim Abspülen nach dem Strandbesuch einen Hochdruckreiniger mit geringem Druck verwenden. Sonst werden die vorhandenen Rostschutz-Beschichtungen möglicherweise beschädigt.
9.
Durch die oft schon nach sehr kurzer Zeit undichten Fenster- und Türdichtungen dringt Feuchtigkeit in den Innenraum. Die Feuchtigkeit sammelt sich in der Isolierung und hinter den Möbeln. Die Folge sind gesundheitsgefährliche Schimmelschäden und Rost. Wer im Wohnmobil duscht oder kocht, muss anschließend besonders gut lüften. Kurz gekippte Fenster reichen nicht. Alle Luken auf! Die Luft im Innenraum sollte komplett durch Frischluft von außen getauscht werden. Lange diagonal lüften. Gleiches gilt für den Morgen nach einer Übernachtung im Wohnmobil. Bitte beachten: Pro Nacht dünstet jeder Mensch bis zu 0,2 Liter Feuchtigkeit aus. Die feuchte Luft muss raus!
10.
Unsere Wohnmobile sind nicht dafür geeignet, das ganze Jahr draußen zu stehen. Hitze, UV-Licht, Wasser, Frost und Schnee belasten die Dichtungen vom Aufbau.
Zumindest für den Winter sollte ein Unterstellplatz angemietet werden. Noch besser ist eine geschlossene Halle. Eine Hallen-Heizung ist hier übrigens nicht nötig. Wichtig zu wissen: Korrosion ist temperaturabhängig. Bei Kälte im Winter passiert nicht viel. Erst bei Wärme im Frühling arbeitet der Rost weiter. Noch ein Tipp für´s Winterlager: Gekippte Fenster mit stabilem Insektenschutz-Gitter versehen. Auch Mäuse und Ratten finden unsere Wohnmobile echt super! Ihnen muss der Zugang ins Innere des Wohnmobils sicher verwehrt werden.
Unser Firmenname TimeMAX hat übrigens einen „tieferen Sinn“: Wir verlängern und maximieren die Zeit von allem was rostet: Schiffe, Windkraftanlagen, Autos und natürlich auch Wohnmobile: Wer Fragen zum Thema Rost hat, kann uns gerne anrufen (…das Beantworten von langen Emails ist aus Zeitgründen schwierig).
Wir beraten nicht nur Wohnmobilbesitzer, sondern auch Werkstätten: 040 – 460 9391 0