Verarbeitungstipps für TimeMAX 100 und TimeMAX 200
Der Erfolg der Rostschutz-Fette von TimeMAX hängt unter anderem mit einer im Material eingebundenen Wirkstoffkombination zusammen. Nach jahrelangen Versuchen ist es uns gelungen, diese Wirkstoffe auch in Wachse, Farben und Öle einzumischen. Unsere Produktserie TimeMAX 100, 200 und 300 WAX ist ein gutes Beispiel für diese Weiterentwicklung. Die Wirkstoffe der Fette wurden erfolgreich in die Wachsprodukte integriert.
Vorteil unserer Wachse: Sie werden längst nicht so schnell spröde, wie man es sonst von Wachsen kennt. Durch die Reduzierung der Lösemittel haben wir außerdem erreicht, dass die Schutzschichten besonders alterungsbeständig sind.
Die Weiterentwicklung hat allerdings auch Nachteile. Durch die Reduktion der Lösemittel und den hohen Anteil an Rostschutz-Fett sind die Wachsprodukte „thixotrop“ und deshalb dickflüssiger geworden. Besonders im kalten Zustand und bei kühlen Temperaturen sind sie recht fest. Durch Bewegung (schütteln und rühren) sowie Erwärmen bekommen die Produkte wieder eine höhere Viskosität und werden dünnflüssiger. Bei Hitze im Sommer hingegen neigt das Material dazu, recht dünnflüssig zu werden. Diese Unterschiede bei der Viskosität können wir bei der Einstellung des Materials nicht komplett verhindern. Wie schon erwähnt, haben wir den Fettanteil im Wachs nicht ohne Grund bis an die Maximalgrenze erhöht. Die Maßnahmen dienen einzig und allein dem Langzeitschutz!
Im Folgendem möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie mit unseren Hohlraumschutz-Wachsen TimeMAX 100 und TimeMAX 200 optimale Ergebnisse erzielen können. Die gesammelten Tipps stammen von den Mechanikern aus unserer Werkstatt.
Tipps für den Fall, dass das Wachs zu dickflüssig erscheint
Das Material leicht angewärmt verarbeiten. 20 bis 25 Grad Celsius reichen normalerweise aus. Tipp: Die Dosen auf die Heizung stellen oder vor Beginn der Arbeiten für eine Nacht im Heizungsraum lagern.
1 Liter Dose:
Aufschrauben und etwas Nitroverdünnung hinzugeben. Dann wieder verschließen und schütteln, bis sich das Lösemittel mit dem Wachs vermischt hat. Bei uns in der Werkstatt nehmen wir die ein Liter Dosen nur noch selten. Weil man das Material in größeren Eimern wesentlich besser vermische kann sind wir auf die größeren Gebinde umgestiegen.
4 Liter Dose:
Bei den größeren Gebinden ist es wesentlich einfacher. Vor dem Entfernen des Deckels die Dose zunächst schütteln. So vermischt sich das Material. Etwas Nitroverdünnung hinzugeben. Meist reicht schon eine geringe Menge. Insgesamt sind aber 5 bis max. 10 % möglich. Für das anschließende Verrühren nehmen unsere Mechaniker einen Akkuschrauber mit einem vorne ins Bohrfutter eingesetzten Rührwerk. Rührwerke gibt es im Baumarkt in unterschiedlichen Ausführungen. Am besten funktioniert ein Rührwerk für dicke Wandfarben, wie z. B. Dispersionsfarbe. In unserer Rubrik “Tipps und Tricks in 100 Sekunden” finden Sie kurze Filme, die die Anwendung des Materials erklären.
1. Wachs, Fett und Farbe: Besser arbeiten mit größeren Gebinden
2. Umfüllen: Auch bei “dicken” Flüssigkeiten jetzt ganz einfach
3. Hochraumschutz-Wachs TimeMAX 100 und 200 WAX
Auswahl der Verarbeitungs-Pistole:
Weil unser Hohlraumwachs relativ dickflüssig ist, sind Verarbeitungs-Pistolen mit kleinen geschlitzten Düsenöffnungen nicht optimal. Sie können vorne an der Düse verstopfen. Bei uns in der Werkstatt kommen deshalb Pistolen mit vorne gelochten Düsen zum Einsatz.
Bei zu dickem Material kann es auch hilfreich sein, mit dem Arbeitsdruck zu experimentieren. Einige Pistolen funktionieren bei hohem Druck besser. Der beste Weg ist aber eindeutig der Tipp mit den größeren Dosen, dem “Schuss Nitro” und dem Akkuschrauber.